Bericht vom November 2021

John Hattie schreibt in Visible Learning für Lehrpersonen 2014 zurecht: „“Es gibt Millionen im Internet verfügbare Unterrichtsmaterialien. Noch mehr zu erstellen scheint zu den erfolgreichsten Zeitverschwendungen zu gehören, mit denen sich Lehrpersonen gern beschäftigen. … Während Lehrpersonen keine Schwierigkeiten zu haben scheinen, Unterrichtsmaterial zu erstellen und zu finden, besteht die entscheidende Fähigkeit darin, die Materialien dem nächsten Niveau der Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler anzupassen“ (Hattie 2014, 64f.).

Diesmal haben wir mit Thomas Hohn (Greenpeace) zusammengearbeitet:

In Zusammenarbeit mit Thomas Hohn (Greenpeace) konnten wir mit 45 neuen Referendarinnen und Referendaren Einblick in eine Reihe von sehr wertvollen Bildungsmaterialien nehmen, von dem wir eines zur Vorbereitung auf das Gespräch zum Thema „Habt ihr es in der Hand?“ genutzt haben: Die Seite 16 aus https://www.greenpeace.de/bildungsmaterial/ExtremWetter-Klimakrise.pdf und den Arbeitsauftrag zum Vergleich des aktuellen und eines verbesserten ökologischen Fußabdrucks „4. Politik, Wirtschaft, jeder Einzelne – die Summe kleiner Veränderungen führt zum großen Unterschied. Wer kann an dem jeweiligen CO2-Verbrauch etwas ändern? Suche dir einige Bereiche heraus, die du spannend findest und überlege, wie jeweils die Politik, die Wirtschaft und eine Privatperson für eine CO2-Ersparnis sorgen kann„.

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Und der Fußabdruck heute:

Hier der Link zur Seite von Greenpeace: https://www.greenpeace.de/ueber-uns/umweltbildung/bildungsmaterialien

Wir empfehlen die Unterrichtsmaterialien von Greenpeace sehr, denn Sie erfüllen einige der von Kranz / Schwichow / Breitmoser / Niebert (2022) erarbeiteten Qualitätskriterien für Klimabildungsprogramme („climate literacy programs“): Sie beschränken sich nicht auf die naturwissenschaftlichen Hintergründe, sondern machen die lokalen, nationalen und internationalen politischen Auseinandersetzungen zum Thema, die individuellen Klimaschutzmaßnahmen werden nicht überbewertet und die Quellen der Treibhausgasemissionen werden richtig benannt.

Und eine weitere Idee verdanken wir der Veranstaltung mit Thomas Hohn. Er hat uns auf die zunehmende Zahl der Gründung von „Klimaräten“ hingewiesen, die gegenüber AGs an Schulen die großen Vorteil haben, dass sie mit Ressourcen ausgestattet und mit einem festen Ziel- und Aufgabenrahmen sowie mit einer demokratischen Legitimation arbeiten. Wir planen ab dem 1. Februar die Einrichtung eines Klimarats am Studienseminar. Dazu veröffentlichen wir im Rahmen unseres blogs hier später mehr.

Die am Tag simulierten Klassengespräche zum Thema „Klimaschutz: Habt ihr es in der Hand?“ waren wie schon im Mai eine gute Vorbereitung auf das, worauf es im Unterricht ankommt: Gespräche mit Schüler*innen zum Einstieg in eine neue Thematik zu führen. Die von Urban Fraefel vorgeschlagenen Gesprächsimpulse haben die neuen Kolleginnen und Kollegen als hilfreich erlebt,

Wir empfehlen allen Interessierten zur Lektüre: Kranz, Johanna / Schwichow, Martin / Breitenmoser, Petra / Niebert, Kai (2022): The (Un)political Perspective on Climat Change in Education – A systematik Review, Online-Ressource, URL: https://doi.org/10.3390/su14074194

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